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Mit einer Umzugscheckliste den Umzug sicher im Griff haben

Autor: Jasmin Sehic Veröffentlicht am: Juni 21, 2020 Kategorie: Ratgeber Aktualisiert: 21. Juni 2020 Lesezeit: 6 minuten
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Jasmin Sehic

Umzugsexperte seit 2005.
Umzugscheckliste

Es ist so weit: ein Umzug steht an! Natürlich soll alles geordnet und schnell verlaufen, weshalb viele Wochen zuvor mit den Planungen begonnen werden muss. Bei der Koordination gibt es viele Dinge zu bedenken und in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen: Kartons, Helfer, Entrümpelung, Umzugsunternehmen, Renovierungsarbeiten und so weiter. Möchten Sie dabei stets den Überblick behalten, ist eine Umzugscheckliste hilfreich. So verläuft der Wohnungswechsel organisiert, strukturiert und weitgehend stressfrei.

Die ersten wichtigen Vorbereitungen sind drei Monate vor dem eigentlichen Umzugstag zu treffen. Dann nämlich muss zumeist die alte Wohnung gekündigt werden. Es ist ratsam, auch andere Aufgaben nicht auf die lange Bank zu schieben. Es gibt weitere Fristen, viele Tätigkeiten sind zeit- und arbeitsintensiv und sollten nicht unterschätzt werden. Umzugsunternehmen bieten Services an, die Ihnen Arbeit abnehmen: Es gibt Ein- und Auspackservices, Hilfe bei der Demontage und Montage und vieles mehr. Vor allem aber, wenn Sie den Umzug selbst durchzuführen gedenken, sollten Sie sich eine übersichtliche Liste zum Abhaken erstellen. Wir helfen Ihnen dabei, dass nichts vergessen wird.

Zwei bis drei Monate vor dem Umzug:

• Ein neues Domizil suchen, Besichtigungstermine vereinbaren
• Die alte Wohnung kündigen
• Ggf. einen Nachmieter suchen
• Versicherungen, Zeitungsverlage etc. über den Umzug informieren
• Internetvertrag kündigen
• Erste kleine Dinge sortieren, nicht mehr benötigte Dinge verkaufen oder verschenken
• Mit Packen erster Kartons beginnen (nicht dringend benötigte Dinge zuerst)
• Kita-Platz oder neue Schule suchen, sofern Sie Kinder haben
• Keller und Dachboden entrümpeln oder entrümpeln lassen, ggf. Sperrmüll bestellen
• Überlegen anstellen, ob Umzugsfirma beauftragt werden soll
• Bei eigener Durchführung: Umzugskartons und Helfer organisieren
• Nach Vermietern für Transporter recherchieren
• Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung klären
• Übernahme von Möbeln (speziell einer Einbauküche) klären
• Umzugsurlaub beantragen

Planen Sie, eine Umzugsfirma zu engagieren, vergleichen Sie frühzeitig die Angebote und überlegen Sie, was alles dazugehören soll. Räumen Sie beizeiten Keller und Dachböden frei. Das ist häufig mit hohem Aufwand verbunden, wofür Ihnen später womöglich die Zeit fehlt. Hilfreich sind bei groben Arbeiten Entrümpelungsfirmen. Schwere alte Sofas, kaputte Schränke, defekte Waschmaschinen, verrostete Fahrräder und andere Dinge, die Sie irgendwann mal aus Ihrem Sichtfeld entfernt haben, werden durch solche Firmen schnell und zuverlässig entfernt. Professionelle Entrümpeler kümmern sich um eine fachgerechte Entsorgung und übergeben selbst die unschönsten Ecken besenrein.

Steht ein größerer Umzug an und geht es damit in einen anderen Teil der Republik oder gar ins Ausland, sollten Sie für einige Tage Urlaub einreichen. Allein die nötigen Renovierungsarbeiten fressen Zeit. Beauftragen Sie Umzugsprofis, entfällt beispielsweise die Organisation von Umzugsmaterialien. Ein Berater kommt dann zu Ihnen, schätzt den Umfang ein und liefert Kartons in passender Stückzahl. Auch Halteverbotszonen werden beantragt und um einen Fahrer, der Transporter über 3,5 Tonnen lenken darf, müssen Sie sich keine Gedanken machen.

Ein Monat vor dem Umzug:

• Umzugsunternehmen beauftragen
• Alte Wohnung für Übergabe vorbereiten, ggf. erste Schönheitsreparaturen durchführen und Termin vereinbaren
• Neue Wohnung renovieren, falls bereits Zutritt und nötig
• Einrichtung der neuen Wohnung planen, dafür Grundriss anfordern
• Neue Möbel bestellen
• Mit Demontage der ersten sperrigen Möbel beginnen
• Neue Adresse an Banken, Versicherungen und Arbeitgeber durchgeben
• Kinder- und/oder Haustier-Betreuung für den Umzugstag planen
• Versicherungsschutz für das Umzugsgut prüfen, ggf. Transportversicherung abschließen

Wann immer Sie Zeit haben: Packen Sie alles, was nicht benötigt wird, ein. Auch in Kleider- und Küchenschränken lagert so einiges, was bereits und aus dem Weg geräumt werden kann. Ein Zwei-Personen-Haushalt muss nicht 20 Teller und Tassen griffbereit haben. Sie werden mit Sicherheit auch keine 20 Paar Schuhe anziehen oder 10 verschiedene Jacken. Behalten Sie ein, zwei Bücher in Reichweite, der Rest kann verschwinden. Stapeln Sie die Kisten an einer Wand hoch.

Zwei Wochen vor dem Umzug:

• Die letzten wichtigen Utensilien besorgen (Packband, Müllsäcke, Folien, spezielle Werkzeuge)
Halteverbotszone beantragen
• Nachsendeauftrag bei der Post beantragen
• Einzugsermächtigungen / Daueraufträge ändern
• Neue Möbel kaufen und Lieferung sinnvoll terminieren

Müllsäcke in ausreichender Stückzahl sind praktisch für den Transport von Dingen, die nicht schmutzig werden sollen. Dazu zählen Bettdecken, Kissen, und Gardinen. Auch Wandbilder können gut darin verstaut werden. Für die Demontage von Küchen oder anderen komplexen Systemen sind zumeist spezielle Schlüssel oder Werkzeuge nötig. Stellen Sie sicher, dass alles griffbereit ist. Umzugsfirmen nehmen Ihnen solche Arbeiten aber auch ab.

Eine Woche vor dem Umzug:

• weitere Möbel demontieren und sichern
• Wände in der alten Wohnung weißen
• Falls keine Halteverbotszone: Parkplätze vor der neuen Wohnung sichern
• Möbelstellplan für die neue Wohnung erstellen
• Schlüssel auf Vollständigkeit prüfen, Wohnungsübergabe koordinieren
• Zeitlichen Ablauf des Umzugs konkret planen

Sprechen Sie mit dem alten Vermieter, wie die Wohnungsübergabe verläuft und was er alles von Ihnen benötigt. Im Idealfall sind Sie schon so gut vorbereitet, dass Sie aus dem Koffer leben und in der neuen Wohnung Vorkehrungen getroffen haben: Die Zimmertüren sind für die Umzugshelfer beschriftet und es gibt einen Möbelstellplan. So müssen schwere Schränke später nicht mehr bewegt werden.

Ein Tag vor dem Umzug:

• Haustiere umquartieren
• Bargeld abheben
• Wasser und Snacks für die Umzugshelfer einkaufen
• Notfalltasche packen mit Verbandsmaterial
• Wertgegenstände entfernen
• Täglich genutzte Geräte einpacken
• Pflanzen umzugsfertig machen
• Putzutensilien bereithalten
• Kühlschrank und Gefrierfach abtauen
• Letzte Vorbereitungen treffen
• Fotos von Wohnung und Treppenhaus machen

Versuchen Sie zu gewährleisten, dass am Vorabend so gut wie alles vorbereitet ist: Wenn Sie mit einem Umzugsunternehmen arbeiten, geht es ab morgens verblüffend schnell. Sie werden kaum Zeit haben, Schränke auszuräumen oder zu demontieren. Arbeiten dieser Art sollten abgeschlossen sein.

Am Umzugstag:

• Umzug koordinieren, Helfer versorgen
• Briefkasten leeren, Schilder abmontieren
• Zählerstände notieren
• Letzter Kontrollgang durch die Wohnung
• Wohnungsübergabe inklusive Schlüsselübergabe und Gegenzeichnung eines Übergabeprotokolls

Bleiben Sie in Reichweite für die Helfer, es wird immer Fragen geben. Sorgen Sie auch dafür, dass alle bei Kräften bleiben: Ausreichend Wasser sollte, sofern es sich um privat organisierte Umzugshelfer handelt, selbstverständlich sein – ebenso wie ein paar Snacks für Zwischendurch: Bockwürstchen, Brötchen oder vielleicht sogar ein Kartoffelsalat. Das steigert die Motivation.

Nach dem Umzug:

• Kartons auspacken und Möbel aufbauen, Betten zuerst
• Bei allen Behörden / Ämtern ummelden, Einwohnermeldeamt zuerst
• Ausgeliehene Kartons, Materialien und Werkzeuge zurückbringen

Mit dieser Umzugscheckliste haben Sie die wichtigsten Punkte und Fristen im Blick und können entsprechend planen. Erstellen Sie sich Ihre persönliche Liste anhand dieses Beispiels. Wochen vor dem Umzug sind einige Punkte noch flexibel. Je näher der große Tag rückt, desto wichtiger werden einzeln Aufgaben. Mit der Liste vergessen Sie keine davon.

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